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Tagebuch eines Draussenduschers

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2. Januar 2010

Das Tagebuch
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3. November 2011

Jetzt mit Pool

Der Sommer 2010 war lange Zeit sehr warm, Temperaturen gut über 30°C waren keine Seltenheit. Im Juli sahen wir dann bei Bekannten ein Swimming­pool im Garten und ein paar Tage später hatten wir auch so eins im Garten. Eins von denen mit dem aufblasbaren Rand, was man im Winter einfach wieder wegräumen kann. Ziemlich simpel und auch preiswert. Dazu eine kleine Umwälzpumpe und einen Kanister Sauerstoff, damit das Wasser lange sauber bleibt. Das Wasser selbst kommt ja aus der Pumpe, ist also kein Problem.

Die Kinder hatten sofort Riesenspaß und haben es im Sommer auch ausgiebig genutzt. Durch den weichen Rand kann man ziemlich gnadenlos rumtoben und muss nicht so vorsichtig sein.

Eine interessante Beobachtung konnte ich schon in den ersten zwei Tagen machen: Da das Pool nicht eingegraben ist, sondern auf der Wiese steht, folgt die Wasser­temperatur auch recht zügig der Umgebungs­temperatur. Konkret: 12°C kaltes Wasser aus dem Brunnen eingelassen, nach 24 Stunden hatten Sonnen und umgebende Luft es schon auf 19°C erwärmt und einen weiteren Tag später waren es bereits 26°C, jeweils 7K Temperatur­differenz, und das bei immerhin fünfeinhalb Kubikmetern Wasser, also 5.500 Litern. Ich habe das mal überschlagen: in 24 Stunden hat die Wassermenge etwa 40 kWh an Energie von der Sonne aufgenommen! Finde ich eine ordentliche Menge.

Bis zum 30. November 2010 konnte ich zusätzlich zum Duschen also täglich in meinen Pool gehen und bevor die frostige Zeit einsetzte, habe ich es geleert und weggeräumt. Wie praktisch.

Im April habe ich alles wieder hingestellt. Mal abgesehen davon, das der Frühling schön, der Sommer gar schrecklich und der Herbst wieder sehr schön waren, sind wir auch in diesem Jahr wieder viel baden gewesen. Jetzt, Anfang November, hat das Wasser noch 8°C. (Genauer müsste ich wieder sagen, denn Anfang Oktober waren es auch schon mal für ein paar Tage nur 3°C.) Die Luft­temperaturen pendeln dieser Tage zwischen 4°C am Morgen und 15°C am Nachmittag und dazu scheint die Sonne, nur so zum Einordnen.

Zuletzt, wo das Poolwasser sich ordentlich abgekühlt hatte, bin ich dazu übergegangen, bei meiner Morgen­dusche zuerst ins Wasser zu gehen und dann zu duschen. Nach ein paar Augen­blicken kommt aus der Dusche ja das 11 oder 12°C warme Wasser. Das heißt, der neue Ablauf ist nicht mehr 1. Kalte Dusche und 2. Noch kälteres Badewasser sondern 1. Kaltes Poolwasser und 2. Wärmere Dusche ;-)