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Tagebuch eines Draussenduschers

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Das Tagebuch
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10. Januar 2006

-10°C – Es zwickt

Seit Mitte November sind wieder Minusgrade, zumindestens nachts. Deswegen habe ich meine Gartenpumpe außer Betrieb genommen und bin mit meiner Ausrüstung, der Gartendusche und der Unterlage, ans Haus gezogen und nutze den Hauswasseranschluss.

Auch am Hauswasseranschluss ist man noch lange nicht vor dem Ich-bin-heute-zugefroren-Schlauch sicher. Der Gartenwasserhahn am Haus ist frostsicher. Wenn der letzte Tropfen von gestern quer liegt und den Ausgang verstopft, dann kriege ich das immer mit zwei warmen Händen hin. Daran ist es noch nie gescheitert. Aber schon der Schlauch ist gelegentlich so bösartig, dass eben doch irgendwo ein Eispfropfen drin bleibt. Da habe ich auch schon 2-3 mal aufgegeben. (Ein toller Aquastop, der im Sommer nützlich ist, und unbemerkt am Schlauch in den Winter gereist war, kann das Problem hier deutlich verschlimmern, wie ich merken musste.) Am schlimmsten ist aber offensichtlich die Dusche selbst. Ich habe den Verdacht, dass die nach 2½ Jahren kalkhaltigem Grundwasser auch nicht unbedingt durchlässiger wird. Wenn nach kurzem Zischen die Geräusche völlig verstummen, dann muss ich mich nach einer anderen Lösung umsehen.

Die pragmatische Lösung lautet: Man nehme den Schlauch nach dem Duschen mit ins Haus (nachdem er gut ausgeleert wurde, versteht sich). Im Gästebad ist es warm und trocken, auch für einen Schlauch. Am Morgen nehme man den gutgelaunten Schlauch mit in den Garten, wo er am Aussenwasserhahn sofort und ohne Knarren, Zischen, Bangen und Händedrücken Wasser spendet. Etwas altmodisch, aber sehr zuverlässig.

Ende Dezember gab es so 20cm Schnee und bis -9°C. Gestern und heute waren am Morgen -10°C bzw. -9°C. Das zwickt. Ganz ordentlich.